Mitschnitt vom 9. September 2012
Der Berliner Autor und Theoretiker Michael Glasmeier las aus folgendem Band:
“Kleiner Stimmungsatlas: A – Albernheit”
Die Albernheit – obwohl ringsum praktiziert – ist dem Verdikt eines unübersehbaren Ernstes zum Opfer gefallen. Entsprechend marginal sind die wissenschaftlichen Erträge zu dieser kindischen, beiläufigen, grundlosen und – bei optimalem Sender-Empfänger-Verhältnis – unterhaltenden Stimmung.
Mit gediegenen Begriffen wie “Satire” und “Ironie” wird das künstlerisch-literarische Bedürfnis nach Albernheit überspielt und eingezäunt.
Aber ein Begriff des Albernen als künstlerische Strategie der grenzenlosen Fantasie erlaubt es auch, den Kanon der Kunst- und Literaturgeschichte zu überprüfen – einschließlich ihrer hohen Meisterwerke.
http://www.textem.de/index.php?id=2182
Mitschnitt vom 9. September 2012
Der Berliner Autor und Theoretiker Michael Glasmeier las aus folgendem Band:
“Kleiner Stimmungsatlas: A – Albernheit”
Die Albernheit – obwohl ringsum praktiziert – ist dem Verdikt eines unübersehbaren Ernstes zum Opfer gefallen. Entsprechend marginal sind die wissenschaftlichen Erträge zu dieser kindischen, beiläufigen, grundlosen und – bei optimalem Sender-Empfänger-Verhältnis – unterhaltenden Stimmung.
Mit gediegenen Begriffen wie “Satire” und “Ironie” wird das künstlerisch-literarische Bedürfnis nach Albernheit überspielt und eingezäunt.
Aber ein Begriff des Albernen als künstlerische Strategie der grenzenlosen Fantasie erlaubt es auch, den Kanon der Kunst- und Literaturgeschichte zu überprüfen – einschließlich ihrer hohen Meisterwerke.
http://www.textem.de/index.php?id=2182