»Batman geht in die/ Küche und trifft / dort auf Robin, der / dem Forscher Dr. / Richard Marsten ein / Omelette à la française / zubereitet, das heißt / er kaut ihm einen ab«, dichtete Rolf Dieter Brinkmann 1968.
Auch in anderen Texten der damaligen Popliteratur haben Batman und das »Boy Wonder« Robin ihren Auftritt – bei Elfriede Jelinek, Peter O. Chotjewitz, Heinz von Cramer, Ulf Miehe usw.
Dirck Lincks kluger, materialreicher Essay erkundet die popkulturelle Attraktion des Mythos Batman und zeigt, dass das »dynamic duo« Batman und Robin als homosexuelles zwar nicht angelegt, aber problemlos zu besetzen war.
Eine Aneignung, die sich nicht nur die amerikanische Gesetzgebung zueigen machte, der damit ein weiterer Beweis für die jugendgefährdende Wirkung von Comics gegeben schien, sondern die die inzwischen über 70-jährige Wirkungsgeschichte des »dunklen Ritters« prägen sollte – in TV- und Filmadaptationen, aber auch in einer Literatur, die auf einmal die angenehm anrüchigen »Trivialmythen« des Westen entdeckte (eine Literatur, über die viel gequatscht wird, die kaum jemand aber so genau liest und ernstnimmt, wie es Linck tut).
Dirck Linck ist Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und im Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« (FU Berlin).
»Batman geht in die/ Küche und trifft / dort auf Robin, der / dem Forscher Dr. / Richard Marsten ein / Omelette à la française / zubereitet, das heißt / er kaut ihm einen ab«, dichtete Rolf Dieter Brinkmann 1968.
Auch in anderen Texten der damaligen Popliteratur haben Batman und das »Boy Wonder« Robin ihren Auftritt – bei Elfriede Jelinek, Peter O. Chotjewitz, Heinz von Cramer, Ulf Miehe usw.
Dirck Lincks kluger, materialreicher Essay erkundet die popkulturelle Attraktion des Mythos Batman und zeigt, dass das »dynamic duo« Batman und Robin als homosexuelles zwar nicht angelegt, aber problemlos zu besetzen war.
Eine Aneignung, die sich nicht nur die amerikanische Gesetzgebung zueigen machte, der damit ein weiterer Beweis für die jugendgefährdende Wirkung von Comics gegeben schien, sondern die die inzwischen über 70-jährige Wirkungsgeschichte des »dunklen Ritters« prägen sollte – in TV- und Filmadaptationen, aber auch in einer Literatur, die auf einmal die angenehm anrüchigen »Trivialmythen« des Westen entdeckte (eine Literatur, über die viel gequatscht wird, die kaum jemand aber so genau liest und ernstnimmt, wie es Linck tut).
Dirck Linck ist Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin und im Sonderforschungsbereich »Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste« (FU Berlin).