Jugendopposition im Nationalsozialismus – Die Leipziger Meuten
Vortrag und Buchvorstellung mit Sascha Lange.
Eine Veranstaltung von Kritikmaximierung Hamburg & Die Untüchtigen in Zusammenarbeit mit der Swingwerkstatt Hamburg
Mitschnitt aus dem GOLEM vom 06.05.2012.
Auch wenn die Mehrheit der deutschen Jugendlichen begeistert bei den Hitlerjungen und dem Bund Deutscher Mädel mitmachten, wehrten sich doch einige gegen das NS-Regime. Die bekanntesten Gruppen sind die Kölner Edelweißpiraten, die Hamburger Swingjugend und die Leipziger Meuten.
Bis zu 1.500 Mädchen und Jungen fanden sich um 1938 in Leipzig zusammen und lehnten sich gegen die Hitlerjugend auf. Die größte Gruppe war die Meute »Reeperbahn« aus dem Arbeiterstadtteil Lindenau. Viele von ihnen kamen aus dem linken Milieu. Streuzettel wurden hergestellt, HJ-Heime überfallen und Hitlerjungen auf offener Straße angegriffen. In kleineren Runden hörte man verbotene Radiosender und diskutierte über das anvisierte Ende von Volksgemeinschaft und Führerstaat.
Trotz massiver Verfolgung um 1939 durch die NS-Justiz gab es kurz darauf die nächsten oppositionellen Jugendlichen in Leipzig, die sich analog der Hamburger Swingjugend kleideten und sich »Broadway-Gangster« nannten. Die Jugendkultur veränderte sich in dieser Zeit – weg vom Wanderoutfit hin zu amerikanischem Lifestyle.
Im Vortrag werden anhand von Leipzig, der damals fünftgrößten Stadt in Deutschland, die Verschmelzung von Jugendopposition und Subkultur während der NS-Zeit sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Hamburg und Leipzig dargestellt.
Zur Person: Sascha Lange aus Leipzig ist promovierter Historiker und als freier Autor tätig. Weitere Infos unter www.scherbelberg.de und www.leipziger-meuten.de
Jugendopposition im Nationalsozialismus – Die Leipziger Meuten
Vortrag und Buchvorstellung mit Sascha Lange.
Eine Veranstaltung von Kritikmaximierung Hamburg & Die Untüchtigen in Zusammenarbeit mit der Swingwerkstatt Hamburg
Mitschnitt aus dem GOLEM vom 06.05.2012.
Auch wenn die Mehrheit der deutschen Jugendlichen begeistert bei den Hitlerjungen und dem Bund Deutscher Mädel mitmachten, wehrten sich doch einige gegen das NS-Regime. Die bekanntesten Gruppen sind die Kölner Edelweißpiraten, die Hamburger Swingjugend und die Leipziger Meuten.
Bis zu 1.500 Mädchen und Jungen fanden sich um 1938 in Leipzig zusammen und lehnten sich gegen die Hitlerjugend auf. Die größte Gruppe war die Meute »Reeperbahn« aus dem Arbeiterstadtteil Lindenau. Viele von ihnen kamen aus dem linken Milieu. Streuzettel wurden hergestellt, HJ-Heime überfallen und Hitlerjungen auf offener Straße angegriffen. In kleineren Runden hörte man verbotene Radiosender und diskutierte über das anvisierte Ende von Volksgemeinschaft und Führerstaat.
Trotz massiver Verfolgung um 1939 durch die NS-Justiz gab es kurz darauf die nächsten oppositionellen Jugendlichen in Leipzig, die sich analog der Hamburger Swingjugend kleideten und sich »Broadway-Gangster« nannten. Die Jugendkultur veränderte sich in dieser Zeit – weg vom Wanderoutfit hin zu amerikanischem Lifestyle.
Im Vortrag werden anhand von Leipzig, der damals fünftgrößten Stadt in Deutschland, die Verschmelzung von Jugendopposition und Subkultur während der NS-Zeit sowie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Hamburg und Leipzig dargestellt.
Zur Person: Sascha Lange aus Leipzig ist promovierter Historiker und als freier Autor tätig. Weitere Infos unter www.scherbelberg.de und www.leipziger-meuten.de