Tracking the Traffic ist ein interdisziplinäres Projekt, das sich mit der Geschichte des Frauenhandels als Teil der Migrationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt. Seit den 1860er Jahren bis in die Zwischenkriegszeit wurden Frauen aus Osteuropa – viele davon aus jüdischen Familien – Opfer international organisierter Schlepperbanden, deren Netzwerke sich über mehrere Kontinente hinweg erstreckten. Im selben Zeitraum entstanden zunehmend Zusammenschlüsse zwischen jüdisch-europäischen und nichtjüdischen Frauenbewegungen, mit dem Ziel, den internationalen Frauenhandel zu bekämpfen.
Elianna Renner folgt den Spuren jener Frauen, die zwischen 1860 und 1930 vom jüdischen Zuhälterring Zwi Migdal verschleppt und in die Prostitution gezwungen worden waren. Zu den Handlungsorten des Zirkels zählten New York, Buenos Aires, Montevideo, Saõ Paulo, Rio de Janeiro, Mumbai, Shanghai, Johannesburg und Capetown. Sie sprach vor Ort mit HistorikerInnen, SchriftstellerInnen, MusikerInnen und FilmemacherInnen, die in den jeweiligen Ländern bereits zu diesem Thema geforscht haben. Parallel dazu besuchte sie Archive und Friedhöfe auf der Suche nach dem, was von der Geschichte der Frauen in Liedern, Literatur und Theaterstücken überliefert wurde.
Das Hauptinteresse des Projekts besteht darin, diese Geschichte unter Verwendung verschiedener Medien zu erforschen und zu rekonstruieren. Es ist damit an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft angesiedelt.
Die 1977 in der Schweiz geborene und in Deutschland lebende Konzeptkünstlerin Elianna Renner arbeitet an der Schnittstelle von Biografie und Geschichte(n). In ihren Arbeiten hinterfragt sie historische Narrative und deren Ausslassungen – immer mit dem Ziel die hinter dem Vergessenen oder Verschwiegenen stehenden Machtverhältnisse sichtbar zu machen.
Tracking the Traffic ist ein interdisziplinäres Projekt, das sich mit der Geschichte des Frauenhandels als Teil der Migrationsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt. Seit den 1860er Jahren bis in die Zwischenkriegszeit wurden Frauen aus Osteuropa – viele davon aus jüdischen Familien – Opfer international organisierter Schlepperbanden, deren Netzwerke sich über mehrere Kontinente hinweg erstreckten. Im selben Zeitraum entstanden zunehmend Zusammenschlüsse zwischen jüdisch-europäischen und nichtjüdischen Frauenbewegungen, mit dem Ziel, den internationalen Frauenhandel zu bekämpfen.
Elianna Renner folgt den Spuren jener Frauen, die zwischen 1860 und 1930 vom jüdischen Zuhälterring Zwi Migdal verschleppt und in die Prostitution gezwungen worden waren. Zu den Handlungsorten des Zirkels zählten New York, Buenos Aires, Montevideo, Saõ Paulo, Rio de Janeiro, Mumbai, Shanghai, Johannesburg und Capetown. Sie sprach vor Ort mit HistorikerInnen, SchriftstellerInnen, MusikerInnen und FilmemacherInnen, die in den jeweiligen Ländern bereits zu diesem Thema geforscht haben. Parallel dazu besuchte sie Archive und Friedhöfe auf der Suche nach dem, was von der Geschichte der Frauen in Liedern, Literatur und Theaterstücken überliefert wurde.
Das Hauptinteresse des Projekts besteht darin, diese Geschichte unter Verwendung verschiedener Medien zu erforschen und zu rekonstruieren. Es ist damit an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft angesiedelt.
Die 1977 in der Schweiz geborene und in Deutschland lebende Konzeptkünstlerin Elianna Renner arbeitet an der Schnittstelle von Biografie und Geschichte(n). In ihren Arbeiten hinterfragt sie historische Narrative und deren Ausslassungen – immer mit dem Ziel die hinter dem Vergessenen oder Verschwiegenen stehenden Machtverhältnisse sichtbar zu machen.