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So, 31.03.2013 | Micha Brumlik: Innerlich beschnittene Juden. Zu Eduard Fuchs »Die Juden in der Karikatur«

Mitschnitt Live aus dem Golem vom 31. März 2013 im Rahmen der Reihe „Die Untüchtigen“ und des „Konkret-Krisengipfels“. Die Einleitung spricht der Konkret-Herausgeber Hermann L. Gremliza.

»Das Wesen des Kapitalismus steckt in der Geldleihe. Weil die Juden die Geldwirtschaft in Fluss brachten, wurden sie direkt und dauernd die Inspiratoren der kapitalistischen Wirtschaftsweise.«
Der marxistische Kulturwissenschaftler, der dies »letzte Geheimnis« in seinem Buch »Die Juden in der Karikatur« vor 91 Jahren verriet, hieß Eduard Fuchs (1870–1940). Fuchs war beteiligt an der Gründung der KPD ebenso wie an der des Frankfurter Instituts für Sozialforschung. Zum Kreis seiner Freunde zählte Rosa Luxemburg ebenso wie Max Horkheimer und Walter Benjamin. Wie kam das zu dem?
Micha Brumlik, Professor der Erziehungswissenschaft und von 2000 bis 2005 Direktor des Fritz-Bauer-Instituts, löst dies Rätsel. In seinem Essay »Innerlich beschnittene Juden« stellt Micha Brumlik das Verhältnis von Kapital und Judentum, das Martin Luther ebenso umgetrieben hat wie Karl Marx, Werner Sombart und Eduard Fuchs und heute die nationale Rechte ebenso umtreibt wie die internationale Linke, vom Kopf auf die Füße.

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