Dialog zwischen Nachkommen von NS-Verfolgten und Nachkommen von NS-Tätern
Yvonne Cossu-Alba ist die Tochter des französischen Widerstandskämpfers Robert Alba. Dieser wurde 1943 verhaftet. 18 Monate später starb er im Auffanglager Sandbostel. Sieben Monate vor der Geburt von Jean-Michel Gaussot wurde sein Vater Jean Michel Joseph Gaussot im Marz 1944 wegen seiner Tätigkeit für die Résistance festgenommen. Jean-Michel Gaussot konnte seinen Vater nie kennenlernen, da dieser Ende April 1945 im Auffanglager Wöbbelin starb.
Barbara Brix wusste lange nichts über die Haltung und Aktivitäten ihres Vaters während der NS-Zeit. Durch eigene Recherchen kamen seine Aufgaben bei der Einsatzgruppe C in der Ukraine und bei der Waffen-SS in Frankreich ans Licht. Erst nach dem Tod seines Vaters erfuhr Ulrich Gantz, dass sein Vater als Polizeioffizier mit seiner Kompanie 1941 in der Sowjetunion der Einsatzgruppe B zugeordnet war, die in dieser Zeit Zehntausende Menschen erschossen hat.
Spät sind die Vier mit ihren Familiengeschichten an die Öffentlichkeit gegangen. Am 1. Mai sprechen sie über die persönliche und gesellschaftliche Bedeutung des Dialogs zwischen Nachkommen von NS-Verfolgten und Nachkommen von NS-TäterInnen sowie über die Voraussetzungen eines solchen Austausches.
Moderiert wird das Gespräch von Swenja Granzow-Rauwald (KZ-Gedenkstätte Neuengamme). Eine Veranstaltung in Deutsch und Englisch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit den Untüchtigen.
Ort: Golem / 19 Uhr
Dialog zwischen Nachkommen von NS-Verfolgten und Nachkommen von NS-Tätern
Yvonne Cossu-Alba ist die Tochter des französischen Widerstandskämpfers Robert Alba. Dieser wurde 1943 verhaftet. 18 Monate später starb er im Auffanglager Sandbostel. Sieben Monate vor der Geburt von Jean-Michel Gaussot wurde sein Vater Jean Michel Joseph Gaussot im Marz 1944 wegen seiner Tätigkeit für die Résistance festgenommen. Jean-Michel Gaussot konnte seinen Vater nie kennenlernen, da dieser Ende April 1945 im Auffanglager Wöbbelin starb.
Barbara Brix wusste lange nichts über die Haltung und Aktivitäten ihres Vaters während der NS-Zeit. Durch eigene Recherchen kamen seine Aufgaben bei der Einsatzgruppe C in der Ukraine und bei der Waffen-SS in Frankreich ans Licht. Erst nach dem Tod seines Vaters erfuhr Ulrich Gantz, dass sein Vater als Polizeioffizier mit seiner Kompanie 1941 in der Sowjetunion der Einsatzgruppe B zugeordnet war, die in dieser Zeit Zehntausende Menschen erschossen hat.
Spät sind die Vier mit ihren Familiengeschichten an die Öffentlichkeit gegangen. Am 1. Mai sprechen sie über die persönliche und gesellschaftliche Bedeutung des Dialogs zwischen Nachkommen von NS-Verfolgten und Nachkommen von NS-TäterInnen sowie über die Voraussetzungen eines solchen Austausches.
Moderiert wird das Gespräch von Swenja Granzow-Rauwald (KZ-Gedenkstätte Neuengamme). Eine Veranstaltung in Deutsch und Englisch der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit den Untüchtigen.
Ort: Golem / 19 Uhr