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16. NOVEMBER 2011 // Vortrag: SPONTANER KOMMUNISMUS? EINE KRITISCHE BELEUCHTUNG DES POSTOPERAISMUS

Beginn 20.00 Uhr – Eintritt frei

Der Bestseller Empire von Michael Hardt und Antonio Negri sorgte im Jahr
2000 für Aufruhr innerhalb globalisierungskritischen, sozialen
Bewegungen. Der Philosoph Slavoj Žižek sah in diesem Buch gar das
»Kommunistische Manifest des 21. Jahrhunderts«. Die Hauptthese des
Buches, dass zentrale Marxsche Kategorien wie Wert und Klassenstruktur
für den gegenwärtigen Kapitalismus mit seinem Primat immaterieller
Arbeit bzw. der Wissensproduktion neu gefasst werden müssen, stieß
dennoch auf Gegenwehr. Der Abschied vom Wert als Analysekategorie
erschien in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft allzu wagemutig.

Philipp Metzger rekonstruiert in seiner Monographie Marx Werttheorie im
Kontext der Wissensgesellschaft. Auf dieser Grundlage fragt er nach dem
theoretischen Gehalt der Analyse von Hardt und Negri. Dabei leistet der
Autor weit mehr als Annäherung und Kritik der postoperaistischen Theorie.

»Metzger unternimmt eine detektivische Arbeit, die der geheimnisvollen
These vom Ende des Wertgesetzes auf die Spur kommen will. Das Ergebnis
liest sich wie ein fesselnder Kriminalroman. Sein Resümee überzeugt und
wird der schwierigen Aufgabe gerecht, die postoperaistische Theorie, die
von vielen Autoren reflexartig abgefertigt wird, Ernst zu nehmen und
zugleich kritisch zu durchleuchten.« – Sonja Buckel

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