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Fr, 24.01.2020 | BC12i | Trigger Warnung

Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen. Buchvorstellung und Diskussion

Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen angebliche Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden – in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events. Für alle, die Politik nicht mit eigener Betroffenheit belegen, schließt sich die Debatte. Wer mit der anspruchsvollen „Pflichtlektüre“ nicht hinterherkommt, ist raus. Die solidarische Kritik an diesen Exzessen wird zum Dilemma in einer Zeit, in der Rechte gegen Unisextoiletten und die »Ehe für alle« hetzen – und Linke darin „Pipi fax“ oder den Aufstieg von Trump begründet sehen. 

Zwischen Abwehr und Abschottung richtet der Band den Blick auf die Fallstricke der Identitätspolitik und sucht nach Allianzen jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz. Die Herausgeber*innen und Autor*innen des Sammelbandes eint die Überzeugung, dass wir raus müssen aus unseren Komfortzonen, um dem Rechtspopulismus etwas entgegen zu setzen. Analysen dieses linken Dilemmas und Auswege stehen zur Diskussion.

Saba-Nur Cheema ist Politologin und pädagogische Leiterin der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main.


Dr. Meron Mendel ist Pädagoge und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main.


Eine Buchvorstellung und Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit den Untüchtigen. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

Einlass 19:30. Beginn: 20 Uhr

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