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08. JANUAR 2012 // DIE UNTÜCHTIGEN – LESUNG: KLAUS BITTERMANN – THE CRAZY NEVER DIE – AMERIKANISCHE REBELLEN IN DER POPULÄREN KULTUR

Jungle World & OPAK präsentieren:

Beginn 20.00 Uhr – Eintritt frei

Die Untüchtigen
KLAUS BITTERMANN: THE CRAZY NEVER DIE
Amerikanische Rebellen in der populären Kultur
Über Lenny Bruce, Robert Mitchum, Hunter S. Thompson, Abbie Hoffman, Lester Bangs & Kinky Friedman

Biographische Essays über gesellschaftliche Außenseiter aus verschiedenen Bereichen wie Film, Schriftstellerei, Rock-Kritik, Comedy, Musik und Revolution, die großen Einfuß auf die Entwicklung der populären Kultur hatten. Auf ihren jeweiligen Gebieten waren alle Avantgardisten und hatten ihre Anfänge in den gegenkulturellen Bewegungen. Am Anfang war Lenny Bruce, könnte man sagen, der Vater der schmutzigen Wörter, der fuck in den öffentlichen amerikanischen Sprachgebrauch eingeführt hat. Er war das große Vorbild für alle anderen, für Thompson, Bangs, Hofmann und Friedman, denn er verkörperte Widerstandsgeist, Provokation und Dissidenz, und das alles auf einem extrem hohen Drogenniveau.
Dies waren die Jungs, denen die normalen Bürger Amerikas am liebsten den Kopf weggeballert hätten, weil sie alles repräsentierten, was inakzeptabel war, gefährliche Individuen, rückfälliges Gesindel, Feinde der Gesellschaft, Vaterlandslose ohne Familie, Deserteure aus allen Pflichten, d.h. wenn es so etwas gab wie »das andere Amerika«, dann waren sie die Protagonisten.

Klaus Bittermann, geboren 1952 in Kulmbach, ist Autor und Verleger.
Schon während seines Studiums der Philosophie, Soziologie und Politologie war er als Buchproduzent tätig. Er gab zunächst anonym nicht lizenzierte Nachdrucke libertärer „Klassiker” heraus, z. B. in der Reihe „Sammlung unter der Hand” Étienne de La Boéties Schrift „Von der freiwilligen Knechtschaft“. Seit 1979 betreibt er, nach Aufgabe des Studiums, den Verlag Edition Tiamat, zunächst in Nürnberg, ab 1981 in Berlin. Er schreibt u.a. für die taz, die Junge Welt und das „Kritische Tagebuch“ des WDR. Bittermann lebt und arbeitet in Berlin. Im dortigen Festsaal Kreuzberg veranstaltet er  den „Club der letzten Gerechten“. Er ist Herausgeber zahlreicher Anthologien, u.a. des Who’s who peinlicher Personen. Unter dem Pseudonym Artur Cravan schrieb er eine Berlin-Krimi-Trilogie.

Pressestimmen:
»Einer aber hat im Verborgenen eine Armee aus Chaos-Partisanen aufgebaut: Klaus Bittermann, der ›Blutgrätschen‹-Blogger und Wahnsinns-Verleger, der mit seiner Edition Tiamat wohl mehr gefährlich genialischen Schwachsinn ins deutsche Hirn eingeschmuggelt hat als jeder andere. Jetzt schleudert er handgranatengleich ein Manifest hinterher, eine etwas schlampig gemachte, aber ehrliche Liebeserklärung an die amerikanischen Freak-Rebellen von Lenny Bruce bis Lester Bangs und Kinky Friedman: ›in ihnen wurde der amerikanische Traum wahr‹. Was dieses Buch der Könige, das vor Szene-Wissen und lustig-erhabenen Anekdoten überquillt, so sympathisch macht, ist das unbedingte Fantum des Autors, der sich verneigt selbst vor den Drogenexzessen eines Lenny Bruce oder dem Suizid Hunter S. Thompsons, weil dies dazu gehört zur Suche nach dem authentischen Leben im falschen Staat, den Nixon so perfekt verkörperte. Dagegen zählt Thompson zu jenen, ›auf die man sich in unsicheren Zeiten hätte verlassen können‹; in unserer Zeit, soll das wohl heißen, und ja, ein Interview Thompsons mit den FDP-Boys, darauf ist Verlass, wäre ganz großes Gonzo-Kino.«
Oliver Jungen / Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Man traut dem konzilianten, freundlichen Mann mit der sanften Stimme und dem dandyhaften Äußeren gar nicht zu, wie er verbal draufschlagen kann … Humorlosigkeit geht Klaus Bittermann auf die Nerven, Dummheit sowieso.«
Rudolf Görtler / Fränkische Sonntagszitung

»Dieses Buch könnte sie daran erinnern, was sie alles auf dem Weg zu “ihrem Glück” liegen ließen oder allzu billig verschleudert haben.«
Andreas Niedermann / Songdog-Verlag

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