Italien, um 1970. Jeden Morgen stapfen durchfrorene Kohorten von Akkordarbeitern und wenigen Akkordarbeiterinnen in langen Reihen durch den Schnee Richtung Fabrik. Stumpfe Blicke, kalte Hände. Während sie, die Mäntel tief ins Gesicht gezogen, darauf warten, dass sich die Werkstore öffnen, plärren ihnen Studenten unentwegt mit dem Megaphon Politparolen ins Ohr, um sie zum Aufstand anzustacheln. Davon unbeeindruckt ziehen die Arbeiter*innen weiter in Richtung der Maschinen, die Teile für andere Maschinen herstellen, mit denen dann neue Maschinen gebaut werden können… Wofür? Wahrscheinlich, weitere Maschinen. Einer von ihnen ist der von seinen Kollegen als Schinder verschriene Lulu Massa. Keiner beherrscht es so gut wie er, vollkommen mit seiner Produktionseinheit zu verschmelzen. Unentwegt treibt er die Stückzahl hoch. »Ich bin eine Maschine.« Ohne Pause. »Ich bin eine Maschine.« Bis ein rotierender Stahlkolben seine Identität abrupt und recht unsanft in Frage stellt.
Elio Petris Film, der bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Palme d’Or prämiert wurde, spielt in einer turbulenten Epoche voller sich radikalisierender Arbeitskämpfe, die die Geburtsstunde des Operaismus und damit auch der linksradikalen Autonomenbewegung darstellen. Dem Regisseur gelingt es dabei, kein langweiliges Lehrstück vorzulegen, in dem die Schauspieler*innen nur paraphrasierte Marx-Zitate von sich geben, sondern gewährt einen schonungslosen Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen, die bemüht sind, sich mit einem eigentlich unerträglichen Alltag abzufinden – und schließlich gemeinsam und gegeneinander versuchen, diesen umzustürzen.
Italien, um 1970. Jeden Morgen stapfen durchfrorene Kohorten von Akkordarbeitern und wenigen Akkordarbeiterinnen in langen Reihen durch den Schnee Richtung Fabrik. Stumpfe Blicke, kalte Hände. Während sie, die Mäntel tief ins Gesicht gezogen, darauf warten, dass sich die Werkstore öffnen, plärren ihnen Studenten unentwegt mit dem Megaphon Politparolen ins Ohr, um sie zum Aufstand anzustacheln. Davon unbeeindruckt ziehen die Arbeiter*innen weiter in Richtung der Maschinen, die Teile für andere Maschinen herstellen, mit denen dann neue Maschinen gebaut werden können… Wofür? Wahrscheinlich, weitere Maschinen. Einer von ihnen ist der von seinen Kollegen als Schinder verschriene Lulu Massa. Keiner beherrscht es so gut wie er, vollkommen mit seiner Produktionseinheit zu verschmelzen. Unentwegt treibt er die Stückzahl hoch. »Ich bin eine Maschine.« Ohne Pause. »Ich bin eine Maschine.« Bis ein rotierender Stahlkolben seine Identität abrupt und recht unsanft in Frage stellt.
Elio Petris Film, der bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Palme d’Or prämiert wurde, spielt in einer turbulenten Epoche voller sich radikalisierender Arbeitskämpfe, die die Geburtsstunde des Operaismus und damit auch der linksradikalen Autonomenbewegung darstellen. Dem Regisseur gelingt es dabei, kein langweiliges Lehrstück vorzulegen, in dem die Schauspieler*innen nur paraphrasierte Marx-Zitate von sich geben, sondern gewährt einen schonungslosen Einblick in die Lebensrealitäten von Menschen, die bemüht sind, sich mit einem eigentlich unerträglichen Alltag abzufinden – und schließlich gemeinsam und gegeneinander versuchen, diesen umzustürzen.