präsentiert vom Missy Magazine
»Nobody puts Baby in a corner.« Mit diesem Satz beginnt die berühmte Schlussszene von »Dirty Dancing«. Tänzer Johnny Castle (Patrick Swayze) tritt damit vor den Tisch, an dem seine Tanzpartnerin und Geliebte Baby (Jennifer Grey) mit ihren Eltern sitzt, und zieht sie fort ins Rampenlicht, wo sie unter dem Jubel aller den Abschlusstanz der Sommersaison 1963 in Kellermans Ferienresort tanzen. 25 Jahre später – in deren Verlauf der Film an den internationalen Kinokassen das 35-Fache seines ursprünglichen Budgets einspielen wird und sich der Soundtrack mit über 42 Millionen verkauften Exemplaren zu einem der erfolgreichsten Alben aller Zeiten entwickeln wird – ist trotzdem genau das eingetreten,was Johnny verhindern wollte: Baby is in a corner.
Obwohl von Millionen von Fans geliebt, haben Kritikerinnen und Kritiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Geschichte von Baby und Johnny weitgehend ignoriert. »Dirty Dancing« taucht nicht in den entscheidenden »Beste Filme aller Zeiten«-Listen auf, und außer Fan-Büchern gibt es keine Monografien, die sich dieses außergewöhnlichen Welterfolgs annehmen. Der Film wurde weder als politisches Werk breiter diskutiert, noch machten sich Kritikerinnen und Kritiker die Mühe, seine filmischen Mittel einer genaueren Analyse zu unterziehen. Der Sammelband „Ich hatte die Zeit meines Lebens“ ändert diesen Missstand. Er zeichnet die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte des Films nach, geht den jüdischen Spuren und den schwarzen Moves nach, verortet Babys Geschichte im Coming-of-Age-Genre und unterzieht das alles einer feministisch-kritischen Würdigung, denn Fan muss man nicht sein, um „Dirty Dancing“ interessant zu finden.
Die Herausgeberin Hannah Pilarczyk sowie die AutorInnen Birgit Glombitza, David Kleingers und Christoph Twickel stellen das Buch in Wort, Ton und bewegten Bildern vor. Es darf gestaunt, getanzt und gehoben werden.
Pressestimmen :
… finanziell war „Dirty Dancing“ ein riesiger Erfolg, aber in der großen Welt der großen Autorenfilme wurde er belächelt. Bis heute. […] In neun Aufsätzen würdigen verschiedene Autoren aus dem Kulturbetrieb die politischen, feministischen, marxistischen wie psychoanalytischen Bedeutungsebenen eines der beliebtesten Liebesfilme. […] Ein hochpolitisches, feministisches Werk also, jahrelang zu Unrecht von der Filmkritik verschmäht.
Judith Luig / Die Welt
„Drei Dinge, die ich beim Lesen von „Ich hatte die Zeit meines Lebens“ gelernt und beim Sehen des Filmes bestätigt gefunden habe: Dirty Dancing ist ein jüdischer Film. Dirty Dancing ist ein politischer Film. Dirty Dancing ist kein Film über die romantische Liebe, sondern über Sex.“ […] „Dirty Dancing, sagt Hannah Pilarczyk, „ist der einzige Frauenfilm, der seine Hauptfigur gut behandelt.“ Und das wollen Millionen von Frauen immer wieder sehen.“
Anna Sauerbrey / Der Tagesspiegel
präsentiert vom Missy Magazine
»Nobody puts Baby in a corner.« Mit diesem Satz beginnt die berühmte Schlussszene von »Dirty Dancing«. Tänzer Johnny Castle (Patrick Swayze) tritt damit vor den Tisch, an dem seine Tanzpartnerin und Geliebte Baby (Jennifer Grey) mit ihren Eltern sitzt, und zieht sie fort ins Rampenlicht, wo sie unter dem Jubel aller den Abschlusstanz der Sommersaison 1963 in Kellermans Ferienresort tanzen. 25 Jahre später – in deren Verlauf der Film an den internationalen Kinokassen das 35-Fache seines ursprünglichen Budgets einspielen wird und sich der Soundtrack mit über 42 Millionen verkauften Exemplaren zu einem der erfolgreichsten Alben aller Zeiten entwickeln wird – ist trotzdem genau das eingetreten,was Johnny verhindern wollte: Baby is in a corner.
Obwohl von Millionen von Fans geliebt, haben Kritikerinnen und Kritiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Geschichte von Baby und Johnny weitgehend ignoriert. »Dirty Dancing« taucht nicht in den entscheidenden »Beste Filme aller Zeiten«-Listen auf, und außer Fan-Büchern gibt es keine Monografien, die sich dieses außergewöhnlichen Welterfolgs annehmen. Der Film wurde weder als politisches Werk breiter diskutiert, noch machten sich Kritikerinnen und Kritiker die Mühe, seine filmischen Mittel einer genaueren Analyse zu unterziehen. Der Sammelband „Ich hatte die Zeit meines Lebens“ ändert diesen Missstand. Er zeichnet die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte des Films nach, geht den jüdischen Spuren und den schwarzen Moves nach, verortet Babys Geschichte im Coming-of-Age-Genre und unterzieht das alles einer feministisch-kritischen Würdigung, denn Fan muss man nicht sein, um „Dirty Dancing“ interessant zu finden.
Die Herausgeberin Hannah Pilarczyk sowie die AutorInnen Birgit Glombitza, David Kleingers und Christoph Twickel stellen das Buch in Wort, Ton und bewegten Bildern vor. Es darf gestaunt, getanzt und gehoben werden.
Pressestimmen :
… finanziell war „Dirty Dancing“ ein riesiger Erfolg, aber in der großen Welt der großen Autorenfilme wurde er belächelt. Bis heute. […] In neun Aufsätzen würdigen verschiedene Autoren aus dem Kulturbetrieb die politischen, feministischen, marxistischen wie psychoanalytischen Bedeutungsebenen eines der beliebtesten Liebesfilme. […] Ein hochpolitisches, feministisches Werk also, jahrelang zu Unrecht von der Filmkritik verschmäht.
Judith Luig / Die Welt
„Drei Dinge, die ich beim Lesen von „Ich hatte die Zeit meines Lebens“ gelernt und beim Sehen des Filmes bestätigt gefunden habe: Dirty Dancing ist ein jüdischer Film. Dirty Dancing ist ein politischer Film. Dirty Dancing ist kein Film über die romantische Liebe, sondern über Sex.“ […] „Dirty Dancing, sagt Hannah Pilarczyk, „ist der einzige Frauenfilm, der seine Hauptfigur gut behandelt.“ Und das wollen Millionen von Frauen immer wieder sehen.“
Anna Sauerbrey / Der Tagesspiegel