»Ich glaube, daß die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird«, prophezeite der Ökonom John Maynard Keynes zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und angesichts der Konjunktur, die die Geld- und Zinskritik in der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus erlebt, muß man diese Prognose wohl als hellsichtig bezeichnen.
Nicht nur in esoterischen Zirkeln, Tauschringen und bei Lebensreformern wird darüber diskutiert, wie denn eine Welt ohne Schulden, Spekulanten und anonymem »Finanzkapitalismus« aussehen könnte.
Auch die »FAZ« fragte anläßlich des jüngsten Crashs: »Brauchen wir ein neues Geldsystem?« Für das Ressentiment gegen die Finanzwirtschaft, das sich für Kapitalismuskritik hält, sind auch Linke empfänglich. Von Attac bis Occupy,von David Graeber bis Sahra Wagenknecht wünscht man sich eine »Wirtschaft«, in der nicht „die Menschen für das Geld, sondern das Geld für die Menschen da ist“. Da liegt die Idee nicht fern, mit Schwund- und Regionalgeld eine »natürliche Wirtschaftsordnung« zu errichten, in der ganz ursprünglich und ohne Schulden und Wucher 20 Ellen Leinwand gegen einen Chiemgauer getauscht werden.
Neu sind solch verquere Vorstellungen nicht. In seinem Vortrag wird sich Peter Bierl, Journalist und Autor des konkret-texte-Bandes »Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn«, mit den Lehren Silvio Gesells (1862-1930) befassen, der unter Globalisierungsgegnern und Kritikern von »Geld und Zins« noch heute hohes Ansehen genießt.
Eine Veranstaltung der Untüchtigen in Kooperation mit der konkret.
»Ich glaube, daß die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird«, prophezeite der Ökonom John Maynard Keynes zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und angesichts der Konjunktur, die die Geld- und Zinskritik in der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus erlebt, muß man diese Prognose wohl als hellsichtig bezeichnen.
Nicht nur in esoterischen Zirkeln, Tauschringen und bei Lebensreformern wird darüber diskutiert, wie denn eine Welt ohne Schulden, Spekulanten und anonymem »Finanzkapitalismus« aussehen könnte.
Auch die »FAZ« fragte anläßlich des jüngsten Crashs: »Brauchen wir ein neues Geldsystem?« Für das Ressentiment gegen die Finanzwirtschaft, das sich für Kapitalismuskritik hält, sind auch Linke empfänglich. Von Attac bis Occupy,von David Graeber bis Sahra Wagenknecht wünscht man sich eine »Wirtschaft«, in der nicht „die Menschen für das Geld, sondern das Geld für die Menschen da ist“. Da liegt die Idee nicht fern, mit Schwund- und Regionalgeld eine »natürliche Wirtschaftsordnung« zu errichten, in der ganz ursprünglich und ohne Schulden und Wucher 20 Ellen Leinwand gegen einen Chiemgauer getauscht werden.
Neu sind solch verquere Vorstellungen nicht. In seinem Vortrag wird sich Peter Bierl, Journalist und Autor des konkret-texte-Bandes »Schwundgeld, Freiwirtschaft und Rassenwahn«, mit den Lehren Silvio Gesells (1862-1930) befassen, der unter Globalisierungsgegnern und Kritikern von »Geld und Zins« noch heute hohes Ansehen genießt.
Eine Veranstaltung der Untüchtigen in Kooperation mit der konkret.