Mit Robert Burghardt (Architekt, Berlin), Johannes Paul Raether (Künstler, Berlin), Kerstin Stakemeier (Kunsttheoretikerin, Berlin).
Der Abend im Golem und das am Tag darauf folgende Seminar des Asta der HfBK fragen wie die modernen Debatten um den Realismus in den Künsten in die Gegenwart übertragen werden können. Wie Realismus heute kämpferisch statt nostalgisch sein kann.
Revivals des Realismus Begriffs sind derzeit inflationär: Schon seit längerer Zeit ist eine upgedatete Version des „Sozialistischen Realismus“ in der sogenannten „Politischen Kunst“ überaus präsent, einem Genre das Dokumentarismen politischer Kämpfe spiegelt, heroisiert und so auf eine rein repräsentative Erscheinung reduziert. Gleichzeitig kokettiert auch die derzeit wohl präsenteste Theoriemode, der „Spekulative Realismus“, mit dem Begriff. Auch dort hält das künstlerische Gegenüber meist als blosse Wiederspiegelung her, diesmal unter dem Hype-Label „Post-Internet Art“. Gegen diese Aneignungen des Realismus als Naturalismus – sei es als bewegungsaffiner Dokumentarismus oder als Metaphysik des Digitalen wollen wir einen Diskurs stärken, der realistische Kunstpraxen im Kapitalismus weniger als bildliche Wiederholungen von Politik, als als politische Einsätze, als historische ebenso wie gegenwärtige Ansammlung von Werkzeugen für den Kampf aus der künstlerischen Produktion heraus sieht.
Indem wir als drei Produzentinnen – ein Künstler, eine Theoretikerin und ein Architekt – die Geschichte und Gegenwart des Begriffes betrachten, wollen wir einige spezifische Modelle seiner Aktualisierung diskutieren: Von einer Stärkung modernistischer Haltungen in der Architektur (Robert Burghardt) zu einem performativen künstlerischen Modell des Dazwischengehens (Johannes Paul Raether) zu einer Diskussion des Realismus als zeitgenössischem Begriff künstlerischer Produktion als Kategorie politischer Kritik. (Kerstin Stakemeier)
Mit Robert Burghardt (Architekt, Berlin), Johannes Paul Raether (Künstler, Berlin), Kerstin Stakemeier (Kunsttheoretikerin, Berlin).
Der Abend im Golem und das am Tag darauf folgende Seminar des Asta der HfBK fragen wie die modernen Debatten um den Realismus in den Künsten in die Gegenwart übertragen werden können. Wie Realismus heute kämpferisch statt nostalgisch sein kann.
Revivals des Realismus Begriffs sind derzeit inflationär: Schon seit längerer Zeit ist eine upgedatete Version des „Sozialistischen Realismus“ in der sogenannten „Politischen Kunst“ überaus präsent, einem Genre das Dokumentarismen politischer Kämpfe spiegelt, heroisiert und so auf eine rein repräsentative Erscheinung reduziert. Gleichzeitig kokettiert auch die derzeit wohl präsenteste Theoriemode, der „Spekulative Realismus“, mit dem Begriff. Auch dort hält das künstlerische Gegenüber meist als blosse Wiederspiegelung her, diesmal unter dem Hype-Label „Post-Internet Art“. Gegen diese Aneignungen des Realismus als Naturalismus – sei es als bewegungsaffiner Dokumentarismus oder als Metaphysik des Digitalen wollen wir einen Diskurs stärken, der realistische Kunstpraxen im Kapitalismus weniger als bildliche Wiederholungen von Politik, als als politische Einsätze, als historische ebenso wie gegenwärtige Ansammlung von Werkzeugen für den Kampf aus der künstlerischen Produktion heraus sieht.
Indem wir als drei Produzentinnen – ein Künstler, eine Theoretikerin und ein Architekt – die Geschichte und Gegenwart des Begriffes betrachten, wollen wir einige spezifische Modelle seiner Aktualisierung diskutieren: Von einer Stärkung modernistischer Haltungen in der Architektur (Robert Burghardt) zu einem performativen künstlerischen Modell des Dazwischengehens (Johannes Paul Raether) zu einer Diskussion des Realismus als zeitgenössischem Begriff künstlerischer Produktion als Kategorie politischer Kritik. (Kerstin Stakemeier)