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So, 30.03.2014 | Vom rassistischen Normalzustand zum NSU

Der Mord an Süleyman Taşköprü 2001 in Hamburg. Beginn 20 Uhr.

Glaubt man den Behördenvertretern, den Ermittlern und verantwortlichen Innenpolitikern, dann haben Polizei, Staatsanwaltschaft und Verfassungsschutz in Hamburg bezüglich der Ermittlungen im NSU-Mord an Süleyman Taşköprü alles richtig gemacht. Es gab halt leider keine Spuren in Richtung Rassismus.

Dabei waren es die Hamburger Ermittler, die sich am stärksten innerhalb des bundesweiten Ermittlungsverbundes für die Spur in Richtung organisierte Kriminalität stark machten.
Die rassistische Stereotypen in ihren Akten verwendeten und die Ermittlungen sogar – trotz weiterlaufender Mordserie – für drei Jahre einstellten.

Auch nach der zufälligen Selbstenttarnung des NSU wird Kontakten des NSU zu bekannten Hamburger Neonazis erst nachgegangen, nachdem Medien ausführlich über diese berichten. Schlimmer noch, am Rande der Aufarbeitung des Behördenversagens kommt heraus, dass der Geheimdienst die wichtigste militante Nazistruktur Norddeutschlands zum Schutz seiner V-Leute vor einem Verbot bewahrte.
Warum eine Aufarbeitung, die eigentlich auch Aufgabe eines in Hamburg nicht existierenden Parlamentarischen Untersuchungsausschusses wäre, immer noch dringend notwendig ist, wird Felix Krebs, antifaschistischer Autor und aktiv im Hamburger Bündnis gegen Rechts, versuchen zu erläutern.

Mehr zu der Reihe findet sich hier: http://antirareihe.noblogs.org/

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