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18. November 2012 // DIE UNTÜCHTIGEN: ROGER BEHRENS – EXKURS ZUM IDIOTISMUS DES STADTLEBENS (I): »THE CITY«, WELTAUSSTELLUNG 1939, TELESIS, WARENFETISCH UND URBANISMUS

20.00 Uhr – Eintritt frei

Produziert für die Weltausstellung in New York 1939, gehört ›The City‹ zu den ersten zugleich urbanistischen wie Urbanismus kritischen Filmen. Der Film zeichnet die Entwicklung der (amerikanischen) Stadt von der Industriemetropole des neunzehnten Jahrhunderts zum modernen Gehäuse der spätkapitalistischen Konsumgesellschaft nach. Schließlich entwirft er – freilich mit Referenz zur Politik des »New Deal«, aber auch beflügelt von der Utopie des »weißen Sozialismus« – das Leben einer Idealstadt. Regie führten Ralph Steiner und Willard Van Dyke; begleitet wird der Film von der Musik Aaron Coplands und einem Text Lewis Mumfords. Mumford gehört zu den entschiedenen Kritikern urbanistischer Planungstechnologie und prägte den Begriff »Megamaschine«, den er auch auf die Megalopolen des zwanzigsten Jahrhunderts anwendete.
Im Rückblick erscheint ›The City‹ nicht nur als einer der wichtigsten Filme zum Thema Stadt, sondern ist auch in seinem Kontext – die Weltausstellung 1939 in New York, Beginn des Zweiten Weltkriegs, in den USA die Anfänge der »Überflussgesellschaft« etc. – höchst bemerkenswert.
Roger Behrens gibt zu dem Film einen einführenden Kommentar.

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